Onlineshops: So wichtig sind Kundenbewertungen wirklich
Ob auf der Suche nach einem neuen Küchengerät mit echtem Mehrwert nach einem Fachanwalt oder Immobilienmakler – mehr als 70 Prozent aller Konsumenten lassen sich in ihren Auswahlentscheidungen zu Produkten und Dienstleistungen von Bewertungen im Internet leiten. Eine aktuelle Studie des Branchenverbandes Bitkom besagt, dass Kundenbewertungen und Rezensionen für Onlineshopper das Hauptentscheidungskriterium sind: Rund zwei Drittel der befragten 1100 Webkäufer gaben an, dass sie den Erfahrungen anderer Käufer Vertrauen entgegenbringen. Lediglich für die Hälfte der Befragten steht die Nutzung von Preisvergleichsportalen an erster Stelle. In diesem Beitrag beschreiben wir, wie Sie sich das Potenzial von Kundenbewertungen für Ihr eCommerce-Unternehmen nutzbar machen können und räumen mit einigen Vorurteilen und Mythen in Sachen Kundenbewertungen auf.
So funktioniert aktives Bewertungsmarketing
Die Bitkom-Studie vom Januar 2017 hat ergeben, dass rund 40 Prozent der befragten Onlinekäufer weniger Vertrauen in Verkaufsangebote setzen, bei denen (noch) keine Bewertungen vorliegen. Das bedeutet im Umkehrschluss für Ihr eBusiness-Unternehmen, dass Sie sich das Vertrauen potenzieller Kunden erarbeiten müssen, wenn Sie sich erfolgreich neu im Markt positionieren wollen. Viele Onlineshopbetreiber scheuen unnötigerweise die Investition in ein aktives Bewertungsmarketing, obwohl dieses heutzutage keinen großen Zeitaufwand mehr erfordert. So gibt es mittlerweile Bewertungsplattformen, die die Möglichkeit bieten, Bewertungen von weiteren Portalen in einem Profil zu sammeln. So sieht man auf einen Blick, sobald irgendwo in den Weiten des Webs eine Bewertung abgegeben wurde und kann auf diese entsprechend reagieren. Dies gibt wiederum Neukunden die Möglichkeit, sich einen Eindruck von Ihrem Unternehmen zu verschaffen.
Andererseits sollten Sie nicht dem Glauben verfallen, dass sich Kundenbewertungen mit der Zeit von allein anhäufen. Ein bisschen Eigeninitiative kann nicht schaden: Gehen Sie in die Offensive und holen Sie sich ruhig aktiv Kundenfeedback ein! Wenn Sie nach einem abgeschlossenen Kauf Ihren Kunden um eine Bewertung bitten, fällt diese meist auch positiv aus, da sich der Kunde persönlich betreut und wertgeschätzt fühlt. Der Bewertungsvorgang sollte dabei so simpel wie möglich gestaltet werden, um möglichst relevante Bewertungen zu erhalten – ein Klick auf einen Link in einem E-Mail oder im Kundenbereich des Onlineshops, welches direkt auf das Produkt in einem Bewertungsportal verweist, ist hier zielführend.
Dass Kundenbewertungen im eCommerce zu einem bedeutenden Faktor geworden sind, hat Branchenprimus eBay gezeigt, als das Unternehmen Anfang 2016 seinen Nutzern die Möglichkeit eingeräumt hat, Produktbewertungen abzugeben – eine Möglichkeit, die Amazon bereits seit Bestehen des Unternehmens seinen Kunden bietet. Der Auslöser, dass eBay diesem Beispiel gefolgt ist, ist leicht zu erkennen: Die Auktionsplattform listet wesentlich mehr Einzelprodukte als Amazon. Allein diese Tatsache hat ausgereicht, um eBay eine höhere Relevanz bei den Onlinekäufern zukommen zu lassen.
Schlechte Bewertungen haben Ihr Gutes
Auch mit guten Produkten und Top-Service kann immer mal etwas schieflaufen: Der Kunde hatte vielleicht andere Vorstellungen von der bestellten Ware oder beim Versand ist etwas verloren gegangen. Wie auch immer – laut ProvenExpert.com gibt ein Großteil aller Onlinekäufer positive Bewertungen ab: 96 Prozent haben Produkte weiterempfohlen und mehr als zwei Drittel der Onlinekäufer haben sich sogar die Zeit genommen, Erfahrungsberichte abzufassen. Hierbei tritt ein bemerkenswerter Effekt zutage: Auch schlechte Bewertungen können zu einem glaubwürdigen Positiv-Image beitragen! Trägt das Bewertungsprofil Ihres Onlineshops ausschließlich positive Bewertungen, wird dies häufig als unglaubwürdig aufgenommen. Es gibt inzwischen eine ganze Industrie, die sich darauf spezialisiert hat, Positivbewertungen im Auftrag von Shopbetreibern abzugeben oder diese mit Kommentaren zu schönen. Nicht umsonst vermutet ein Großteil aller Verbraucher Manipulationen durch „gekaufte Bewertungen“, wenn ein Produkt oder Anbieter ausschließlich mit der höchstmöglichen Anzahl von „Sternen“ versehen ist – dies ist schlichtweg unglaubwürdig. Es ist erwiesen, dass Webshops, die eine durchschnittliche Bewertung von 4,5 Sternen vorweisen, rund dreimal so viel Umsatz erwirtschaften als Shops mit einer Maximalbewertung von fünf Sternen.
Trusted Shops: Kundenbewertungen mit Gütesiegel
Trusted Shops bietet neben der Zertifizierung eines Onlineshops auch ein Bewertungsportal. Dieses gibt Ihnen den unschätzbaren Vorteil, dass der Durchschnitt aller Kundenbewertungen auf einem Gütesiegel erscheint, welches Sie an prominenter Stelle in Ihrem Onlineshop platzieren sollten. Schauen Sie sich beispielhaft die Website unseres Referenzkunden Main Möbel an. Dort sehen Sie auf jeder einzelnen Seite im Browser unten rechts das Trusted-Shop-Siegel mit der aktuellen Durchschnittsbewertung. Das Gütesiegel ist unaufdringlich und dennoch jederzeit präsent, was dem Unternehmen zusätzliches Vertrauen bei den Kunden verschafft.
Möchten auch Sie die Umsätze Ihres Onlineshops mittels positiver Kundenbewertungen steigern? Wir beraten Sie gerne! Besuchen Sie uns einfach auf www.webda.de oder kontaktieren Sie uns direkt unter info@webda.de.