Gute Landingpages für Onlineshops – ein Leitfaden

25. Januar 2016 / Kategorie Onlineshop SEO
Gute Landingpages für Onlineshops - ein Leitfaden

Eine Landingpage ist eine speziell auf die Eigenschaften eines Produktes und auf die Erwartungshaltung eines suchenden Users optimierte Webseite, die nach einem Klick auf das Ergebnis einer Suchmaschine erscheint. Dabei steht ein einzelnes Angebot im Mittelpunkt, welches direkt auf der Landingpage vorgestellt wird. Das wichtigste Element einer jeden Landingpage ist der Call-to-Action-Button, mit dem eine Interaktion mit dem potenziellen Neukunden ausgelöst werden soll. Dies kann der Aufruf eines Kontaktformulars sein oder die direkte Einleitung eines Bestellvorganges.

Spezielle Eigenschaften einer Landingpage
Eine Landingpage sollte den Erwartungen aus den zuvor bei Google & Co. eingegebenen Keywords entsprechen. Landingpages dürfen lediglich in knapper Form die Informationen enthalten, die gemäß der Suchanfrage erwartet werden. Somit gilt bei einer gut funktionierenden Landingpage: weniger ist mehr. Wenn ein User Informationen über Lebensversicherungen sucht, erwartet er Lebensversicherungen – nicht Haftpflicht-, nicht Kfz-, nicht Unfallversicherungen, sondern Lebensversicherungen. So sollte bei einem guten Landingpages-Konzept der nach Lebensversicherungen suchende User nicht auf die Startseite eines Versicherungsunternehmens geleitet werden, wo er sich zunächst wieder neu orientieren muss. Eine einfach strukturierte Landingpage mit genau dem gesuchten Produkt – das ist das Ziel.

Landingpages dienen immer dem Zweck, den Besucher zum Handeln zu verleiten. Der eigentliche Zweck der Seite (neben der Informationsvermittlung) sollte unmittelbar erkennbar sein. Dieser so genannte Qualified Lead kann ein Button zur Kontaktaufnahme sein, ein E-Mail-Eingabefeld zur Bestellung eines Newsletters oder bei einem Online-Shop ein Button, welcher einen Kauf auslöst oder zunächst detaillierte Produktinformationen aufruft.

User, die sich auf Produktrecherche befinden, schauen sich Landingpages in der Regel nur sehr kurz an, um eine Entscheidung zu treffen. Daraus folgt, dass eine Landingpage innerhalb weniger Sekunden die Besonderheiten des Produktes kommunizieren muss, andernfalls wird die Seite wieder verlassen. Mögliche Gründe für eine hohe Absprungrate sind:

  • Zu lange Ladezeiten – wenn der Seitenaufbau wegen schlechten Designs oder mangelhafter Serverperformance auf sich warten lässt, wendet sich der Besucher entnervt ab.
  • Verwirrende PopUps – lästige Werbung schreckt den Besucher ab, oder noch schlimmer, die PopUps überdecken wichtigen Content auf der Landingpage.
  • Uninteressante Produktinformationen – dies passiert, wenn die erwarteten Keywords seitens des SEO-Managements falsch gesetzt worden sind.
  • Schlechte Usability – es ist unabdingbar, dass Call-to-Action-Elemente an prominenter Stelle platziert werden und mit einem Blick erfassbar sind. Daher bietet sich für Landingpages das kürzlich beschriebene One-Page-Design an. Landingpages, auf denen man suchend scrollen muss, verbieten sich im Grunde von selbst.

Aufbau einer Landingpage
Es kann zwar nicht „die perfekte Landingpage“ geben, aber wenn man sich beim Layout einige grundsätzliche Punkte zu Herzen nimmt, können gute Landingpages für hohe Besucherzahlen und – im Falle eines Online-Shops – für mehr Konversionen sorgen. Sollten Sie viele einzelne Produkte anbieten, so sollte für jedes Produkt eine eigene Landingpage eingerichtet werden. Diese sollte sich wiederum auf das Wesentliche beschränken, um die Inhalte schnell erfassbar zu machen. Überflüssige Navigationselemente sollten grundsätzlich weggelassen werden. Der User interessiert sich speziell für diese eine Information, und so ist für ihn lediglich der Call-to-Action-Button relevant.

Auch und gerade bei Landingpages gilt: Content is King – so wenig wie möglich und so viel wie nötig! Unnötig lange Texte sorgen für Verwirrung beim Kunden. Deshalb sollten alle Textelemente von Dritten auf ihre Verständlichkeit hin getestet werden.

Metadaten einer Landingpage
Landingpages werden vor allem als Mittel der Suchmaschinenoptimierung eingesetzt. SEO und SEA (Werbung in Suchmaschinen) gehen hier Hand in Hand – wo ein ausgefeiltes Keywording für ein gutes Ranking in den Suchmaschinen sorgt, so sorgen spezielle SEA-Kampagnen für prominent platzierte Werbelinks. Bei den Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung fallen insbesondere den Metadaten einer Landingpage spezielle Aufgaben zu. Die in den Metadaten verwendeten Suchbegriffe erzielen eine höhere Relevanz für den Suchindex. Dies setzt allerdings auch voraus, dass die Keywords der Metadaten im Text der Landingpage enthalten sind. Dementsprechend sollte auch die Keyworddichte gewählt werden: Zwischen 1,5 und 5 Prozent ist ein praktikabler Wert. Unbedingt vermieden werden sollten identische Title-Tags auf mehreren verschiedenen Landingpages – diese unkreative Nachlässigkeit wird von den Suchmaschinen meist mit einem schlechteren Ranking abgestraft. Mit einem ausgewogenen Mix aus Title, Description und Keywords kann man in Sachen Ranking zwar schon viel erreichen, jedoch sollte man die Schlüsselwörter und die Seitenbeschreibungen grundsätzlich immer aus User-Sicht entwerfen. So kann der User die gewünschte Information schon im Titel und der Seitenbeschreibung in den Suchergebnissen erkennen.

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