E-Shop-Optimierung: Fulfillment und Schnittstellen erfolgreich einsetzen
Ein moderner Webshop bietet dem Shop Betreiber nicht nur die Möglichkeit, seine Waren ansprechend zu präsentieren, sondern hilft mit integrierten Datenaustausch-Modulen bei der logistischen Abwicklung und durch die Anbindung an ein vorhandenes Warenwirtschaftssystem beim Gesamtbetrieb des Unternehmens. Der Im- und Export von Geschäftsdaten sowie die Integration von Office-Produkten sind essenzielle Bestandteile eines professionell geführten Customer-Relationship-Managements (CRM). Bei einem kleinen Einzelhandelsunternehmen ist die Bearbeitung eines Online-Bestellvorganges noch recht übersichtlich: ein Shop Mitarbeiter greift ins Regal, verpackt den gewünschten Artikel und bringt ihn zum Versand. Sobald jedoch ein Warenwirtschaftssystem mit komplexer Lagerhaltung ins Spiel kommt, entstehen zusätzliche Arbeitsprozesse. Austragen eines Artikels aus dem Lagerbestand, Rechnungsstellung, Nachbestellungen beim Lieferanten – all diese Dinge können mittels E-Shop-Schnittstellen automatisiert werden. Die Gesamtheit dieser Vorgänge wird im Allgemeinen als Fulfillment bezeichnet. Interessant wird es spätestens dann, sobald die WaWi von einem Kleinlager eines heimischen E-Shops in ein professionelles Lagersystem überführt wird. Bei steigendem Warenumschlag verliert man leicht den Überblick über laufende Bestellungen, Retouren und Warenbestände, so dass schnell Umsatzeinbußen und möglicherweise Kundenbeschwerden drohen.
Diese Betrachtungen zeigen, dass es sich ab einer bestimmten Anzahl von Kunden und Auslieferungen dringend empfiehlt, den Logistikbereich eines Onlineshops mittels Fulfillment-Software zu automatisieren. Hilfreich sind dabei z. B. Schnittstellen zu Paketdiensten wie DHL, UPS, DPD usw., bei denen die Versanddaten direkt zum Logistikunternehmen weitergeleitet werden können. Diese Schnittstellen sind direkt an ein Warenwirtschaftssystem angebunden. Die den Versanddienstleistern zur Verfügung gestellten Daten bieten dem Käufer des bestellten Produktes die Möglichkeit, den Status seiner erwarteten Lieferung nachzuvollziehen. Die schnelle Beantwortung der Frage „Wo ist mein Paket?“ ist ein hervorragendes Mittel der Kundenbindung, schafft dieses doch Vertrauen in den Online-Shop. Überhaupt sind sämtliche Bereiche des Fulfillments bedeutsam für die Kundenbindung. Es reicht eben nicht aus, ein verkaufsförderndes Shopdesign zu bieten – vergleichbar mit einem schick dekoriertem Schaufenster eines Ladengeschäftes. Ein funktionierendes Fulfillment entspricht im herkömmlichen Einzelhandel einem gut geschulten Verkaufspersonal mit kompetenter Fachberatung, professioneller Verkaufsabwicklung an der Kasse ohne Wartezeiten und ggf. einem kulanten Umtauschservice.
Der Weg ist das Ziel
Es gibt auf dem Logistik-Markt viele kleine und einige große Dienstleister, die Online-Shopbetreibern bei der Warendistribution zur Seite stehen. Hier sollte man sich für einen Anbieter entscheiden, welcher alle relevanten Bereiche des E-Commerce umfassend abdeckt. Dazu gehören Dinge wie Kommissionierung, Verpackung und Versand, Mahnwesen, Retouren-Management usw. Ein Beispiel dafür ist DHL eParcel, welcher in Modulen gestaffelt sämtliche Bereiche des eCommerce abdeckt, vom Basismodul Logistik bis zu den optionalen Modulen „Webshop“ und „Debitorenmanagement“. Auch Amazon bietet mit seinem FBA (Fulfillment by Amazon) vergleichbare Services an, die die Lagerhaltung und das Bestellwesen umfassen. Jedoch mag es nicht jedermanns Sache sein, seine Unternehmensdaten in fremde Hände zu geben. Hier gibt es gute Gründe, sich für eine Fulfillment-Software zu entscheiden. Diese kann per Schnittstelle u. a. an ein Finanzbuchhaltungssystem angebunden werden. Fulfillment-Software hilft dabei, Fehler zu vermeiden, die nach dem Eingang einer Bestellung auftreten können, da eine Reihe von Prozessen automatisiert werden. So gehören falsche Artikelzuordnungen, fehlerhafte Adressierung und Missverständnisse bei der Kundenkommunikation der Vergangenheit an. Bei der Auswahl von Fulfillment-Programmen sollte man auf Benutzerfreundlichkeit achten, damit die Einarbeitungszeit nicht unnötig lang ist, was wiederum zu Umsatzeinbußen führen kann.
SAGE, Navision & JTL
Die bekannte SAGE Office Line Warenwirtschaft bietet per Add-On eine Fibu-Schnittstelle, welche einen bidirektionalen Datenaustausch zwischen der SAGE Office Line und der Standard-ERP-Software-Lösung Navision bietet. Letztere wird seit 2015 unter dem Namen Microsoft Dynamics NAV angeboten und ist bereits seit vielen Jahren auf dem Markt etabliert.
CSV- und TXT-Dateien im ASCII-Format sichern den problemlosen Datenaustausch. Exportierte Buchungen aus dem WaWi-Modul der SAGE Office Line sowie die importierten Datensätze in Navision versetzen Sie in die Lage, die Buchführung komplett mit MS-Dynamics NAV abzuwickeln. Die FiBu-Schnittstelle wiederum kann sämtliche
Zahlungsein und -ausgänge aus MS-Dynamics NAV in die Rechnungsstellung und in die Offene-Posten-Verwaltung der SAGE Office Line importieren. Auf diese Weise werden die Daten der Finanzbuchhaltung, des Rechnungswesens sowie der Offene-Posten-Verwaltung (Kunden und Lieferanten) laufend aktuell gehalten.
Auch das Warenwirtschafssystem von JTL bietet mit umfangreichenden Funktionen die automatische und zentrale Pflege der anfallenden Prozesse im modernen Onlinehandel.
Sie interessieren sich für die Integration von E-Shop-Schnittstellen und den Einsatz von Fulfillment-Software? Dann kontaktieren Sie uns uns einfach direkt unter info@webda.de oder rufen Sie uns an 0951/ 700 990.
Speziell zu JTL, Navision/Microsoft Dynamics NAV und der SAGE Office Line steht Ihnen unser erfahrenes Team gerne beratend zur Seite.
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