Onlineshop Internationalisierung für B2B & B2C
Sie betreiben einen Onlineshop und erzielen bereits profitable Ergebnisse? Herzlichen Glückwunsch, dann sind Sie ja bereits auf einem guten Weg. Was liegt nun näher, als sich mal darüber Gedanken zu machen, Ihr Geschäft zu erweitern und internationale Kundenbeziehungen aufzubauen? Doch halt, bevor Sie starten, haben wir hier einige wichtige Punkte für Sie zusammengefasst, die Sie berücksichtigen sollten vor dem Verkauf Ihrer Produkte in fremde Länder.
1. Testen Sie Ihren Zielmarkt
Bevor Sie beginnen, eine Strategie zur Internationalisierung Ihres Online-Handels zu entwickeln, sollten Sie zunächst untersuchen, ob die Länder, in die Sie mit Ihren Produkten expandieren wollen, überhaupt für Ihre Expansions-Strategie geeignet sind. So kann es durchaus sein, dass aus gesetzlichen, religiösen oder kulturellen Barrieren Ihre Produkte gar keine Akzeptanz in bestimmten Ländern finden und daher kaum Chance auf erfolgreiche Umsätze bieten.
Als Beispiel hierfür ist es stark anzunehmen, dass westliche Gendermode wohl eher in liberalen Ländern wie Holland oder den skandinavischen Ländern als in arabischen Ländern Akzeptanz finden wird. Andere Beispiele sind der Handel mit Medikamenten, Waffen, Tierartikel u.ä. Bei diesen Produktkategorien sind die rechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern sehr unterschiedlich und daher für eine Expansions-Strategie eher nicht geeignet.
Eine recht einfache Methode dies herauszufinden besteht darin, in die jeweils populären Online-Shops und Marktplätze der geplanten Zielländer zu gehen und dort nach Produkten zu suchen, mit denen Sie diese Länder erschließen möchten. Finden Sie dort keine und nur wenige Produkte Ihrer Kategorie, so ist das schon ein wichtiger Indikator, dass Sie in diese Länder nicht expandieren sollten.
2. Verstehen Sie die Landes-Sprache Ihrer Kunden
Machen Sie bitte nicht den Fehler und versuchen, Ihre deutschen Produktbeschreibungen und Texte automatisiert in die Sprache der Zielländer zu übersetzen. Denn nichts ist für einen ausländischen Besucher Ihres Online-Shops irritierender, als schlecht übersetzte und somit schlecht zu verstehende Texte. Setzen Sie daher auf Qualität und suchen sich unbedingt native Speaker in den jeweils relevanten Sprachen. Sie finden auf speziellen Freelancer-Plattformen wie Fiverr, Rev.com, Upworks, Freelancer.com exzellente Übersetzer, die für überschaubare Kosten qualitativ hochwertige Übersetzungen für Ihre Produktbeschreibungen und Texte erstellen können.
Neben der korrekten Übersetzung sollten Sie auch Design-Vorlieben und Produktwünsche Ihrer ausländischen Kunden im Auge behalten. Ebenso ist es wichtig, die Usability, also die Bedienbarkeit Ihres Online-Shops sowie die relevanten Zahlungsarten auf landestypische Gepflogenheiten anzupassen.
3. Rechtliche Vorschriften beachten
Gerade beim Verkauf an Endkunden (B2C) gilt es, hier sehr sorgfältig vorzugehen. Am besten schalten Sie hier einen spezialisierten Fachanwalt ein, der im Vorfeld die Regeln herausarbeitet, die Sie einhalten müssen, wenn Sie Ihre Produkte ins Ausland verkaufen wollen. Auch das Thema Datenschutz wird in den meisten Ländern unterschiedlich gehandhabt. Auch hier ist juristische Unterstützung zu empfehlen.
4. Gehen Sie auf die Wünsche Ihrer ausländischen Kunden ein
Wie bereits im ersten Punkt erwähnt, ist es wichtig, die länderspezifischen Kundenwünsche zu erkennen und darauf einzugehen. Speziell in der Kundenkommunikation ist ein gutes Verständnis für die Bedürfnisse Ihrer neuen Kunde essentiell für den Erfolg in dem jeweiligen Land, in das Sie expandieren. Beschränken Sie sich daher nicht auf eine professionelle schriftliche Kundenkommunikation, sondern ziehen Sie es auch in Betracht, den telefonischen Service mit Muttersprachlern zu besetzen. Auch hier finden Sie auf den bereits erwähnten Freelancer-Portalen gute Unterstützung.
5. Verpackungslizenzierung
Wenn Sie als Online-Händler Ihre Ware nur innerhalb Deutschlands versenden, unterliegen Sie hier den Bestimmungen der Verpackungsverordnung. Das kann ich anderen Ländern völlig unterschiedlich sein. Dort gelten beispielsweise nationale Regel zur Handhabung und dem Recycling von Verpackungsabfall. Das ist vor allem deshalb wichtig zu beachten, weil im grenzüberschreitenden Handel der Verpackungsabfall nicht mehr im Versenderland, in unserem Falle Deutschland, anfällt sondern in dem Zielland, in dem Ihr Kunde sitzt. Informieren Sie sich also daher im Vorfeld bei den jeweils zuständigen öffentlichen Stellen, Versorgungsunternehmen und Wirtschaftskammern im Zielland.
Fazit:
Die im Artikel genannten Punkte sind nur ein Teil, den Sie bei der Internationalisierung Ihres Online-Business beachten sollten. Natürlich sind auch die Themen Marketing und Werbung nicht zu vernachlässigen, denn auch hier können zum Teil völlig andere Erfolgsregeln im Ausland gelten.
Unser grundsätzlicher Rat ist daher: Versuchen Sie niemals Ihren Deutschen Online-Shop 1:1 in ein fremdes Land zu transformieren. Das geht fast immer schief und Sie verlieren unter Umständen viel Zeit und auch Geld dabei. Informieren Sie sich daher im Vorfeld sehr intensiv über die Besonderheiten Ihres neuen Zielmarktes. Sie können hier selbst eigene Recherchen im Internet anstellen. Es gibt zahlreiche Foren und Studien zum Thema, die Ihnen weiterhelfen werden.
Die Abkürzung, die wir Ihnen alternativ empfehlen können, besteht darin, mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir haben langjährige Erfahrung und Expertise, die wir Ihnen zur Verfügung stellen können, um Ihr Online-Geschäft auch im Ausland erfolgreich zu etablieren. Kontaktieren Sie uns einfach unter info@webda.de oder 0951/ 700 990.
Abschließend wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei Ihrer eigenen, ganz individuellen Expansions-Strategie ins Ausland!